Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge am 20. Oktober 2024

- Redaktion IKE (ISGV)

Ein Blick auf lebendige Handwerkstechniken

Das Erzgebirge hat als Montanregion zahlreiche (kultur)landschaftliche und technische Denkmale zu bieten. Neben den durch den Bergbau entstandenen typischen Landschaftsbildern der Halden und Pingen, besticht die Mittelgebirgslandschaft mit ihren Höhenzügen, Stauseen und Mooren.
Diese landschaftlichen Besonderheiten waren u.a. Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Früh geprägt durch den Abbau von Silber- und Zinnerz, entwickelten sich im Laufe der Zeit andere Handwerkstechniken und gewannen an Bedeutung: so beispielsweise die Glas- Textil-, Holzwaren- und Spielzeugherstellung.

Seit 25 Jahren öffnen am dritten Sonntag im Oktober Werkstätten, Vereine und Museen ihre Türen, um traditionelle Handwerksformen erlebbar zu machen. Auch im diesjährigen Jubiläumsjahr lassen sich wieder zahlreiche Handwerkerinnen und Handwerker bei der Arbeit über die Schulter schauen und laden dazu ein, selbst tätig zu werden.

Weben, Klöppeln, Sticken, Drechseln, Schnitzen, Glasblasen, Bürstenmachen, Köhlerhandwerk, Holzmöbelherstellung, Keramikhandwerk, Orgelbau, Räucherkerzenherstellung, Uhren- und Schmuckherstellung können bestaunt werden und vieles mehr.

Auch das Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge hat seine eigene jahrhundertelange Tradition. Als regional bedeutsames Kulturerbe ist es bereits im sächsischen Landesverzeichnis für Immaterielles Kulturerbe gelistet. Die Entscheidung für die Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis steht noch aus.

Erzgebirgisches Kunsthandwerk, Foto: Benjamin Brunner

 

Der „Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge“ am 20. Oktober 2024 bietet die Möglichkeit, sich zu informieren, ins Gespräch zu kommen und selbst praktisch tätig zu werden.

Impressionen zu Handwerkstechniken, die als Immaterielles Kulturerbe gelistet sind, u.a. aus dem digitalen Bildarchiv des ISGV, veranschaulichen verschiedene Handwerksformen.

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